Dachstuhlbrand Scheune Niederndorf

11.12.2025
Feuerwehr
(Herzogenaurach:DB3/2) Großbrand einer Scheune in Niederndorf

In der Nacht auf Donnerstag, 11. Dezember 2025 gegen 2 Uhr, wurden die Feuerwehren Herzogenaurach, Niederndorf und Hauptendorf zu einem Dachstuhlbrand in die Niederndorfer Hauptstraße alarmiert. Die Leitstelle erhöhte rasch die Alarmstufe für weitere Kräfte, nachdem sich die Lage bestätigte. Ein landwirtschaftliches Gebäude inmitten der Wohnbebauung stand in Vollbrand. Nach Erkundung durch die Feuerwehr, wurden die ersten Löschmaßnahmen zum Schutz der umliegenden Nachbargebäude eingeleitet. Beide Drehleitern der Feuerwehr Herzogenaurach und mehrere Strahlrohre wurden rasch eingesetzt, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Für die unmittelbaren Löscharbeiten waren insgesamt 14 Atemschutzgeräteträger tätig. Weitere Nachalarmierungen sorgten für Reserven im Bereitstellungsraum.

Zur Wasserversorgung kamen die restlichen Feuerwehren des Stadtgebiets zum Einsatz, die Löschwasser aus der nahegelegenen Aurach pumpten. Die Feuerwehren der Gemeinde Aurachtal unterstützten zur Bereitstellung von Atemschutzgeräteträgern. Für den gefahrlosen Innenangriff alarmierte man einen der beiden Löschroboter des Landkreises von der FF Möhrendorf, welcher ferngesteuert mit Wasserwerfer und Wärmebildkamera im einsturzgefährdeten Bereich arbeiten konnte.

Mit dem Abrollbehälter Atemschutz samt Personal, versorgte man die eingesetzten Atemschutzgeräteträger und deren Geräte zum Austausch. Die Feuerwehr Förtschwind-Greuth wurde als Dekontaminationsgruppe zur Grobreinigung der Einsatzkräfte aus dem Löscheinsatz hinzugezogen. Eine sogenannte Versorgungskomponente der FF Röttenbach brachte warme Getränke an die Einsatzstelle. Um die Beurteilung etwaiger Maßnahmen gegen Einsturz, kümmerten sich Fachberater des THW Baiersdorf. Auch ein Baufachberater des THW Fürth wurde hinzugezogen.

Nach zwei Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden, nachdem ringsum alle Glutnester abgelöscht und kontrolliert wurden. Nachbargebäude konnten geschützt werden, verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand. Der Energieversorger stellte den Strom zu einem in der Scheune befindlichen Funkmasten ab.

Im Einsatz waren insgesamt rund 150 ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehr, zwei Rettungswagen und ein Notarzt, sowie zwei Streifen der Polizei Herzogenaurach.

Gegen 6 Uhr in der Früh, war die Arbeit der Feuerwehren bis auf die Brandwache durch die Feuerwehr Niederndorf beendet.

Die Ortsdurchfahrt Niederndorf war für die Zeit des Einsatzes komplett gesperrt. Eine Umleitung durch die Straßenbaulastträger wurde eingerichtet. Der Berufsverkehr jedoch, konnte ab 06:30 Uhr wieder vollständig fließen.

Die genaue Brandursache ist bisher unbekannt, dies ermittelt die Polizei.

Bericht/Bilder: KBM Sebastian Weber,

Pressesprecher Kreisbrandinspektion ERH