Dienstversammlung der Kommandanten

28.04.2024
Veranstaltungen
(Vestenbergsgreuth:DB5) Versammlung der Kommandanten zur Frühjahrs-Dienstversammlung.

Zur Frühjahrs-Dienstversammlung der Kommandanten aus den freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Erlangen-Höchstadt, lud das Landratsamt am Sonntag, den 28. April 2024 nach Vestenbergsgreuth ein.

Neben der Führungsriege aller 75 freiwilligen Feuerwehren des Landkreises, waren auch einige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreter des Technischen Hilfswerks, des Rettungsdienstes und der Polizei anwesend. Landrat Alexander Tritthart und die Obersten des Sachgebiets Öffentliche Sicherheit und Ordnung saßen der Sitzung bei und seitens der Kreisbrandinspektion einige Kreisbrandmeister und -Inspektoren samt dem Kreisbrandrat. Dieser eröffnete die Sitzung um punkt 9 Uhr in der festlich bestuhlten Mehrgenerationenhalle in Vestenbergsgreuth. Zu Beginn bedankte sich Matthias Rocca (KBR) beim Gastgeber – Bürgermeister Bernd Müller – für die Zurverfügungstellung der Halle, wo sich letztendlich knapp 180 Gäste versammelten. Die Bewirtung übernahmen fleißige Frauen und Männer der Feuerwehr Vestenbergsgreuth.
Nach einigen Grußworten an alle Anwesenden kam der Bürgermeister zu Wort. Er lobte die Arbeit der Ehrenamtlichen und erwähnte den Kommandanten seiner Wehr lobend, mit dem er stets engen Kontakt pflegt. Damit zeigte er sich sehr Verbunden mit dem Engagement der Freiwilligen Feuerwehren. Landrat Alexander Tritthart begrüßte die Versammlung und zollte großen Zuspruch für die Wichtigkeit der Ausrüstung in Sachen Brand- und Katastrophenschutz. Die nötige Unterstützung dafür reicht von den Kommunen über die Landkreise bis hin ins Staatsministerium. Es folgten einige Worte von Vertretern der Polizei. Sie lobten die immer gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren an der Einsatzstelle und bedankten sich bei den Kommandanten. Im Bericht des Kreisbrandrates – Matthias Rocca – gab es einige Neuigkeiten, welche die Feuerwehren betreffen, auch sprach er über Neuanschaffungen durch den Landkreis, welche in diesem Jahr noch Einzug nehmen sollen. Zwölf Rollcontainer mit der nötigen Ausrüstung für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung wurden angeschafft. Sie wurden kürzlich an verschiedenen Standorten verteilt. Schulungen für taktisches Vorgehen und dem richtigen Einsatz des Materials sind bereits im Gange. Auf der Freifläche vor der Halle standen neue Feuerwehrfahrzeuge, die in einer Pause reges Interesse weckten. Ein neuer Einsatzleitwagen und ein Kommandowagen der Feuerwehr Baiersdorf, ein Logistikfahrzeug der Feuerwehr Uttenreuth, als auch ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik der Feuerwehr Förtschwind-Greuth, konnten besichtigt werden.

Die Schatzmeisterin des Kreisfeuerwehrverbandes – Lena Beck – verlas dann die finanziellen Bewegungen aus dem vergangenen Jahr. Kassenprüfer Udo Stammberger bat die Versammlung um Entlastung der Kassiere, die einstimmig positiv ausfiel.
Landrat Tritthart rief den Leiter des BRK Rettungsdienstes – Thomas Heideloff – auf die Bühne. Für sein hervorragendes Engagement über viele Jahre als Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes, beispielsweise bei Großschadensereignissen, wurde er wertschätzend für seine Dienste geehrt. Es folgten Berichte aus den Kinder- und Jugendfeuerwehren, dem Fachbereich Ausbildung und der Presse und Öffentlichkeitsarbeit. Die Zahl der Kinder in den Kinderfeuerwehren ist erfreulich gestiegen, erwähnte Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister (KBM) Christian Bühl. Leiter des Fachbereichs Ausbildung – KBM Jochen Tohol – berichtete über die Vielzahl von Ausbildungen auf Kreisebene, als auch bei den drei staatlichen Feuerwehrschulen in Bayern, welche im vergangenen Jahr absolviert wurden. Der Bedarf übersteigt jedoch immer wieder die Zahl der freien Lehrgangsplätze und Möglichkeiten. Einige Zahlen wurden aus der Statistik erwähnt. So leisteten im Jahr 2023 insgesamt 3.188 Feuerwehrdienstleistende (davon 14% Frauen) über 3000 Einsätze mit etwas mehr als 37.000 Einsatzstunden. Dabei wurden 64 Personen gerettet, acht Menschen konnten nur noch tot geborgen werden.
Neues im Bereich Digitalfunk und Alarmierung gab es vom Fachbereich Information und Kommunikation, KBM Ibler und KBM Hammerl. Nach einer Gemeinschaftsübung zum Thema „Blackout“, eines flächendeckenden Stromausfalls im Dienstbezirk 5, berichtete der zuständige Kreisbrandmeister Markus Maier mit wertvollen Erfahrungen für den Ernstfall.

Kreisbrandinspektor Stefan Brunner tritt zurück

Kreisbrandrat Matthias Rocca verabschiedete seinen Stellvertreter – Kreisbrandinspektor Stefan Brunner – der aus beruflichen und privaten Gründen Anfang des Jahres seinen Rücktritt bekanntgab. Matthias Rocca lobte seine herausragende Persönlichkeit, seine Ruhe, seine Fachkompetenz und sein reges Engagement über viele Jahre in der Kreisbrandinspektion. Er hat immer gerne mit Ihm zusammengearbeitet und bedauert seinen Rücktritt, erwähnte Rocca. Auch baute Stefan Brunner damals noch Kreisbrandmeister und erster offizieller Pressesprecher der Kreisbrandinspektion, ein Team der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbands auf. Dies erwähnte auch der heutige Leiter des Fachbereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher (KBM) Sebastian Weber. Auch er zog seinen Hut vor dem überdurchschnittlichen Engagement und Brunners prägenden Einfluss innerhalb der Kreisbrandinspektion. Nach Übergabe einiger Präsente und dankbaren Worten an Stefan Brunner, wurde KBM Christian Bühl als nachfolgender Kreisbrandinspektor für den Dienstbezirk 4 ernannt. Mit Wirkung zum 1. Mai, übernimmt er nun die Unterstützung der Feuerwehren von Baiersdorf, über das Erlanger Oberland bis nach Eckental. Das Amt des stellvertretenden Kreisbrandrats übernimmt ab sofort Kreisbrandinspektor Jürgen Schwab (DB5). Mit dem letzten Tagesordnungspunkt „Anträge und Sonstiges“ gab es keine weiteren Beiträge. So schloss Kreisbrandrat Rocca um kurz vor zwölf Uhr die Versammlung und wünschte allen einen guten Nachhauseweg.


Bericht/Bilder: KBM Sebastian Weber, 
Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH