Jubiläum und Ehrungen in Rathsberg
Ihr 125-jähriges Jubiläum, feierte die Freiwillige Feuerwehr Rathsberg-Atzelsberg am vergangenen Wochenende in kleinerem Rahmen.
Mit einem Grillfest empfing die Feuerwehr am Wochenende ab Freitag, den 16. Juni einige umliegende Nachbarwehren, am Samstag und Sonntag gab es ein Grillfest, wo auch die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen waren. In einem kleinen Festzelt versammelte man sich am Freitag mit geladenen Gästen aus den Wehren und nahm zudem gleichauf staatliche Ehrungen langjähriger, aktiver Mitglieder vor. Mitglieder der Kreisbrandinspektion, Bürgermeister Eduard Walz und Landrat Alexander Tritthart waren zu Gast.
Eröffnet hat die Feierlichkeiten am Freitag um 17 Uhr, Kommandant der Wehr, Michael Kunz, der die zahlreichen Gäste herzlich willkommen hieß. Gleich darauf folgte ein Beitrag über die Historie der Freiwilligen Feuerwehr Rathsberg-Atzelsberg. Der Ursprung der Feuerwehr als Organisation liegt heute fast 200 Jahre zurück. Damals gab es meist Turnvereine in den Gemeinden, welche sich für den Bedarf des Brandschutzes im Ort kurzerhand eigneten und später etablierten, erzählte zweiter Kommandant Wolf-Martin Rasenack. Schließlich waren Turnvereine bereits gegründete Gemeinschaften und sie waren trainiert und leistungsstark. So entstanden die ersten Gruppen, die durch die Gemeinden für den Brandschutz zuständig gemacht wurden. So auch die Wehr in Rathsberg, welche durch die Nähe zu Atzelsberg schon lange den Namen Beider trägt. Von Beginn an hat die Feuerwehr Rathsberg-Atzelsberg um die 20 aktiven Feuerwehrmänner und auch -Frauen. Zusammen mit den benachbarten Wehren der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth, wie die Feuerwehr Adlitz, Marloffstein, Spardorf, Buckenhof und Uttenreuth, hat man in den letzten Jahren kräftig an der Qualität der Ausbildung gearbeitet. Ein starkes Miteinander, wo sich nach Mittel und Gerät aufeinander abgestimmt wird, etabliert sich im Einsatz als professionelle Hilfe für die Bevölkerung, erzählte Rasenack stolz. Er bedankte sich bei den beisitzenden Abordnungen der Wehren und hoffe auf viele weitere Jahre guter Zusammenarbeit.
Grußworte ließ im Anschluss 1. Bürgermeister der Gemeinde Marloffstein, Eduard Walz verlauten. Er selbst ist viele Jahre aktiver Feuerwehrmann innerhalb der Gemeinde und war auch Kommandant der Feuerwehr Adlitz. Landrat Alexander Tritthart bedankte sich lobend für das flächendeckende Engagement der Feuerwehren im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Auch Kreisbrandrat Matthias Rocca kam zu Wort und beglückwünschte die Wehr zu Ihrem Jubiläum. Gleich im Anschluss nahm man staatliche Ehrungen, aktiver Mitglieder vor.
Im Namen des Freistaats Bayern, unterzeichnet von Innenminister Joachim Herrmann, verlas Landrat Tritthart stellvertretend die erste Urkunde für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Rainer Anetzberger bekam das Ehrenzeichen in Silber am Bande an die Uniform gesteckt. Ebenso Steffen Grohs, Matthias Kiehn, Dr. Rüdiger Clemenz, die aktive Feuerwehrfrau Elisabeth Grützmacher und stellvertretender Kommandant Wolf-Martin Rasenack.
Für 40 Jahre aktiv im Ehrenamt gratulierte man Dr. Christoph Grimm. Ihm überreichte man neben dem Ehrenzeichen in Gold, einen Gutschein zum Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain. Die Gemeinde spendierte einen weiteren Platz für seine Frau, die Ihn dazu begleitet.
Gutes, fränkisches Essen gab es abschließend bei gemütlichem Beisammensein. Der Striegelwirt vom „Alten Brunnen“ aus Marloffstein brachte die köstliche Verpflegung. Getränke gab es vom Verein. Musikalisch begleitet, wurde der Abend mit dem Duo „Bettys husBand“.
Am selben Wochenende standen weitere Feuerwehr-Jubiläen an. In Hauptendorf (Stadt Herzogenaurach) holte man das im letzten Jahr geplante 125-jährige Bestehen nach. In Lonnerstadt feierte die Feuerwehr Ihr Fest zum 150-jährigen Jubiläum.
Bericht / Bilder: KBM Sebastian Weber,
Pressestelle Kreisfeuerwehrverband Erlangen-Höchstadt e.V.