Sechs Gruppen zur Leistungsprüfung angetreten
Am Samstag, den 8. Oktober stellten sich insgesamt sechs Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach, bestehend aus je 9 Feuerwehrfrauen- und Männern, ihrer Leistungsprüfung.
Vier davon legten die Prüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ ab, zwei Gruppen „Die Gruppe im Löscheinsatz“. Kommandant Rainer Weber empfing um 14:00 Uhr die Vertreter der Kreisbrandinspektion mit Kreisbrandinspektor des Dienstbezirks 3 Norbert Rauch, Kreisbrandmeisterin Claudia Schulz, sowie Schiedsrichter Karl-Heinz Schwarz, die zur Abnahme der Prüfungen gekommen waren. Kreisbrandinspektor Norbert Rauch äußerte sich sichtlich beeindruckt zum Engagement und der Anzahl an Absolventen für diesen Samstag und begrüßte die Mannschaft stets erfreut.
Nachdem sich die fast 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Schiedsrichtern versammelt hatten, startete man mit dem Antreten der ersten Gruppe zur Abnahme der Leistungsprüfung im Hilfeleistungseinsatz.
Je nach fortschreitender Stufe, mussten verschiedene Zusatzaufgaben der Teilnehmer absolviert werden. Einzelaufgaben wie Gerätekunde, oder das Beantworten von Testfragen, als auch truppweise den Einsatz verschiedener Gerätschaften und die Erläuterung relevanter Punkte zur jeweiligen Inbetriebnahme. Für den Löscheinsatz müssen verschiedene Knoten mit Feuerwehrleinen auf Zeit durchgeführt werden.
Für den Aufbau „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ als auch im Löscheinsatz, stehen den Gruppen je nach Variante nur wenige Minuten zur Verfügung. Innerhalb dieser bestimmten Zeit muss der Einsatzbefehlt möglichst fehlerfrei absolviert werden. Jede Funktion, die meist im Vorfeld ausgelost und jedem Teilnehmer zugewiesen wird, hat seine definierte Aufgabe zur Erfüllung des Einsatzziels. Ein Grundsatz der Feuerwehren ist es, dass das Erreichen des Ziels immer in der Gemeinschaft zählt. Somit trägt jeder Einzelne zum Erfolg bei, der sich aus gemeinsamer Arbeit und Zeit zusammensetzt.
Neben vielen Zuschauern auf dem Feuerwehrhof, gab es im Laufe des Nachmittags reichlich Unterstützung durch die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Erst als nach fast fünf Stunden, die letzte Gruppe ihre Leistungsprüfung mit Erfolg absolviert hatte, war die Erleichterung durch den Erfolgt für die meisten Prüflinge groß.
Im Namen der Kreisbrandinspektion bedankte sich das Schiedsrichtergespann für das rege Engagement mit motivierenden Worten, der Feuerwehr und solcher Leistungsprüfungen treu zu bleiben. Jeweils sechs Stufen können insgesamt absolviert werden, wobei es nur alle zwei Jahre möglich ist, die nächste Stufe eines der Abzeichen zu erlangen. Kommandant Rainer Weber, der selbst mit teilnahm, zeigte sich stolz gegenüber seiner Truppe. Er ließ es sich nicht nehmen, drei junge Teilnehmer besonders hervorzuheben, die nach absolvierter Grundausbildung und schlussendlich erreichter Stufe 1 der Leistungsprüfung nun offiziell in den Einsatzdienst übernommen werden. Er überreichte Ihnen gleich einen Meldeempfänger, sodass der nächste Einsatz ab sofort auch sie zum Feuerwehrhaus ruft.
Nach der Übergabe aller Abzeichen von Stufe 1 (Bronze) bis Stufe 6 (Gold/Rot), gab es für alle Anwesenden eine saftige Belohnung in Form eines gegrillten Spanferkels samt Beilagen und Getränken. Die Kosten übernahm der Feuerwehrverein, der mit einem Zuschuss durch die Stadt Herzogenaurach zur Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements unterstützt wurde.
Kameradschaftliches Beisammensein ließ den ereignisreichen Prüfungstag dann ausklingen.
Bericht/Bilder: KBM S. Weber
Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH
Pressestelle - Kreisfeuerwehrverband Erlangen-Höchstadt e.V.