Übung der neuen Atemschutzgeräteträger in Warmersdorf-Buchfeld
Zu einer Atemschutzübung fand sich eine Gruppe von frischgebackenen Geräteträgern der Freiwilligen Feuerwehr Warmersdorf-Buchfeld (Markt Wachenroth) am Freitag den 23. Oktober zusammen.
Vor fast einem Jahr haben sich insgesamt acht ehrenamtliche Feuerwehrdienstleistende der Wehr einer anerkannten Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger unterzogen. Nach arbeitsmedizinischer Untersuchung und der bestätigten körperlichen Eignung (G26.3) konnten sie die theoretischen und praktischen Fachkenntnisse zum Einsatz mit schwerem Atemschutz in einem Lehrgang des Landkreises abschließen.
In Planung hat die Feuerwehr zusammen mit der Marktgemeinde eine Ersatzbeschaffung für das bald zu ersetzende Tragkraftspritzenfahrzeug, welches jedoch keine Ausrüstung an Atemschutzgeräten besitzt. Ein neues Fahrzeug soll diesen Wert künftig erfüllen.
Gut 25 aktive Feuerwehrmänner und -frauen zählt die Freiwillige Feuerwehr Warmersdorf-Buchfeld, wobei auch Quereinsteiger eine wichtige Rolle spielen. Auch Marktgemeinderat Andreas Pohle unterstützt die Wehr nun seit Februar diesen Jahres aktiv. Der 57-jährige wird noch die nötige Grundausbildung absolvieren, um in vollem Umfang unter anderem als Maschinist zur Verfügung zu stehen. Dies freut vor allem ersten Kommandanten Andreas Kleinlein, der neben engagierten Quereinsteigern nun auch erstmals mit einer Gruppe von Atemschutzgeräteträgern einen neuen Wert schaffte. Die Ausbildung erfolgte am Standort Höchstadt/Aisch durch deren Ausbilder. Warmersdorfs Gerätewart und Gruppenführer Justus Pohle war hier maßgeblich beteiligt, der auch die erste größere Übung am vergangenen Freitag ausarbeitete.
Angenommen war ein Zimmerbrand im Erdgeschoss mit zwei vermissten Personen. Die Löschgruppe fuhr mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug an und nahm einen Löschangriff vor. Ein Überflurhydrant, die Pumpe und der Verteiler ergaben den Löschwasseraufbau, wobei zwei Atemschutztrupps bestehend aus zwei Geräteträgern mit je einem Strahlrohr in die mit einer Nebelmaschine verrauchten Räumlichkeiten vordrangen. Ein piepsender Rauchmelder sorgte für realistische Geräusche bereits beim Eintreffen. Einsatzleiter Andreas Kleinlein und Gruppenführer Justus Pohle ordneten die Aufgaben, und übernahmen die Überwachung der Trupps. Übrige Kräfte nahmen die Übungspuppen nach der Rettung entgegen. Als Beobachter war auch ein Atemschutzausbilder der FF Höchstadt/Aisch anwesend, der speziell die Tätigkeiten im Innenangriff, sowie die Kommunikation über Funk ins Auge fasste.
Zügig konnte das Übungsziel erreicht werden, wobei im Anschluss eine kurze Nachbesprechung erfolgte. Im echten Einsatz werden für solche Szenarien allerdings noch weitere Löschfahrzeuge benachbarter Feuerwehren hinzukommen.
Alles verlief unter strenger Einhaltung der nötigen Maßnahmen zum Infektionsschutz, sodass alle Beteiligten den vorgeschriebenen Abstand samt Mund-Nasen-Bedeckung bewahrten. Bei der Gesamtzahl von knapp 9 Personen im unmittelbaren Übungsgeschehen, war dies jedoch recht überschaubar.
Bericht / Bilder: KBM Sebastian Weber, Pressestelle KFV-ERH e.V.