Aufwendige Löscharbeiten in Möhrendorf

(Möhrendorf:DB4/2) Brand einer Fassade forderte umfangreiche Löscharbeiten.

Um 21:38 Uhr wurden die Feuerwehren Möhrendorf, Kleinseebach und Bubenreuth zu einem Brand an bzw. in einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Feuer schlägt aus einem Fenster im Obergeschoss, hieß es in der Alarmmeldung.

Ob noch Personen im Gebäude seien, war zum Zeitpunkt der Alarmierung noch unklar. Rasch wurde die Alarmstufe durch die Leitstelle auf „Personen in Gefahr“ erhöht. Als die Feuerwehr eintraf, brannte die Holzverkleidung eines Mehrfamilienhauses über zwei Stockwerke. Die dort wohnhaften Personen, waren glücklicherweise alle bereits im Freien. Die Feuerwehr begann rasch mit den ersten Löschmaßnahmen von außen. Mit Einsatz von schwerem Atemschutz, ging ein Angriffstrupp ins Gebäude vor. Im ersten Obergeschoss wurde eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Schnell war jedoch klar, dass sich der Brandherd unter der Holzverkleidung an der Fassade des Hauses befand und in Richtung Dachstuhl zu wandern schien. Mit Hilfe einer Drehleiter, erreichte man den Ortgang des Daches. Für zielführende Löscharbeiten musste die Feuerwehr einen Großteil der Holzverkleidung an der Giebelseite mit Brechwerkzeug aufreißen, da sich das Feuer über die unter Brettern befindliche Dämmung ausdehnte.

Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden benötigt. Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr Möhrendorf – Bernd Schlee – beschloss nach Rücksprache mit Führungskräften der Kreisbrandinspektion zügig weitere Atemschutzgeräteträger nachzufordern, da der Aufwand der Löscharbeiten noch länger anzudauern schien. Hinzu kamen weitere Kräfte der Feuerwehren Baiersdorf und Igelsdorf. Insgesamt knapp 20 Atemschutzgeräteträger, wurden über drei Stunden hinweg eingesetzt. Die Versorgung mit Pressluftatmern, wurde mit der Nachforderung des Abrollbehälters Atemschutz/Strahlenschutz auf dem Wechselladefahrzeug des Landkreises aus Herzogenaurach sichergestellt. Die Mannschaft gab Atemschutzgeräte aus, die nach und nach zum Einsatz kamen. Nach einem Hinweis von Bewohnern, befanden sich noch zwei Katzen in der Wohnung, wonach sich die Feuerwehr auf die Suche machte. Beide konnten unversehrt aufgefunden und ins Freie gebracht werden.

Ein besetzter Einsatzleitwagen der Feuerwehr Baiersdorf unterstützte die Feuerwehrführung mit stetigem Kontakt zur Leitstelle. Der Einsatzleiter Rettungsdienst koordinierte die medizinischen Kräfte vor Ort. Verletzt wurde durch das Feuer glücklicherweise niemand.

Zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Heißgetränken, wurde eine Schnelleinsatzgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes hinzugerufen.
Nach regelmäßigen Absprachen wurden sämtliche vom Feuer befallene Stellen der Hauswand freigelegt und mittels Wärmebildkamera Glutnester ausfindig gemacht. Immer wieder musste die Feuerwehr Nachlöscharbeiten durchführen. Um kurz nach 1 Uhr, konnten die Maßnahmen beendet und Kräfte reduziert werden. Die örtliche Feuerwehr Möhrendorf kontrollierte den Brandort im Laufe der Nacht nochmals. Von den Feuerwehren waren über 70 ehrenamtliche Kräfte im Einsatz, der Rettungsdienst mit über 10. Die genaue Brandursache ist derzeit noch unbekannt, dies ermittelt die Polizei.


Bericht/Bilder: KBM Sebastian Weber, 
Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH


Einsatzart Brand
Einsatzstart 21. Februar 2024 21:38
Alarmierte Einheiten

ERH 1 - KBR Rocca
ERH 4 - KBI Brunner
ERH 4/2 - KBM Hammerl
ERH 1/4 - KBM Weber (Pressesprecher)
FF Möhrendorf
FF Kleinseebach
FF Bubenreuth
FF Baiersdorf
Rettungsdienst
Polizei

Alarmierungsart B3 - im Gebäude / Zimmer