Tragischer Tiefbauunfall in Heroldsberg

(Heroldsberg:DB4/3) Ein Bauarbeiter wurde durch Erdreich verschüttet und starb.

Bei Tiefbauarbeiten, wurde am Freitagmittag, den 17. November ein Mitarbeiter einer Baufirma von herabrutschendem Erdreich verschüttet.

Um 13 Uhr wurden die Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst nach Heroldsberg alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr fehlte von der Person jede Spur. Mit Händen und Grabwerkzeugen wurde sofort begonnen, nach dem Vermissten zu suchen. Kurze Zeit später erreichte man den Kopf des Mannes, der ohne Bewusstsein vorgefunden wurde. Bis der Rettungsdienst sowie der Notarzt des Hubschraubers (Christoph 27) an die Person zur medizinischen Versorgung heran kam, gruben Feuerwehrkräfte weiter. Andere stützten das Erdreich des gut drei Meter tiefen Aushubs ab. Mithilfe des Baggers konnte man weiteres Erdreich gegen Abrutschen wegziehen. Der Notarzt unternahm alle möglichsten Maßnahmen zur Rettung der person. Nach knapp 45 Minuten konnte man jedoch für das Opfer nichts mehr tun, er verstarb.

Auch das Technische Hilfswerk Baiersdorf und die Berufsfeuerwehr Nürnberg mit einem Rüstsatz für Tiefbauunfälle rückte mit aus. Zur Bergung der Leiche wurde das Erdloch gründlich verschalt, um sicher arbeiten zu können. 
Mitarbeiter der Baufirma wurden durch Notfallseelsorger betreut, ebenso war eine PSNV-E Einheit des Landkreises für die Betreuung unmittelbar betroffener Einsatzkräfte vor Ort. Einsatzleiter und Kommandant der Heroldsberger Wehr - Timo Bachhiesel - stand von Anfang an in enger Absprache mit den Einheitsführern aus Nürnberg, dem THW und des Rettungsdienstes. Trotz der hervorragenden Zusammenarbeit aller Hilfs- und Rettungsorganisationen, konnte dem Opfer letzendlich nicht mehr geholfen werden. Die Kriminalpolizei kam an die Einsatzstelle und begann bereits vor Ort mit den Ermittlungen. 

Im Einsatz waren insgesamt rund 100 Kräfte der Feuerwehren Heroldsberg, Kalchreuth, Röckenhof, Großgeschaidt und Kleingeschaidt. Von der Berufsfeuerwehr Nürnberg und vom THW Baiersdorf waren einheiten dabei. Der Rettungsdienst kam von ASB, BRK, als auch von den Johannitern aus Nürnberg. Ein Rettungshubschrauber aus Nürnberg brachte den Notarzt an die Einsatzstelle. Der Einsatzleiter Rettungsdienst koordinierte die medizinischen Einheiten vor Ort.


Bericht/Bilder: KBM Sebastian Weber
Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Alarmierung Rettung / Person verschüttet / Tiefbauunfall
Einsatzstart 17. November 2023 13:00
Alarmierte Einheiten

FF Heroldsberg
FF Großgeschaidt
FF Kleingeschaidt
FF Kalchreuth
FF Röckenhof
BF Nürnberg
ERH 1 - KBR Rocca
ERH 8/1 - KBM Ibler
ERH 1/4 - KBM Weber (Pressesprech)
PSNV-E
THW Baiersdorf
Rettungsdienst
Notarzt (Christoph 27)
ELRD
Notfallseelsorge
Polizei
KriPo